Identifikation |
Signatur: | V.J.W.c.19. |
Signatur Archivplan: | V.J.W.c.19. |
Titel: | Waisenhaus Sonnenberg. Akten und Materialien |
Entstehungszeitraum: | 1897 - 1971 |
Entstehungszeitraum, Anm.: | Vereinzelte Dokumente ab 1897. |
Stufe: | Bestand |
Anzahl Schachteln: | 54 |
Laufmeter: | 5,40 |
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Kontext |
Name der Provenienzstelle: | Sozialamt, Waisenhaus Sonnenberg |
Verwaltungsgeschichte/Biographische Angaben: | Das Haus Sonnenberg hat eine geschichtsträchtige Vergangenheit. Als um die Jahrhundertwende infolge der Eingemeindungen mehr Verwaltungsraum benötigt wurde, (man wollte das Waisenhaus am Oetenbach, jetziges Amtshaus I, als Verwaltungsgebäude nutzen), gab nach langwierigen Verhandlungen die bürgerliche Abteilung des Grossen Stadtrates, dem Stadtrat den Auftrag, eine Vorlage zur Erstellung eines Waisenhauses auf dem Sonnenbergareal auszuarbeiten. In der Schweiz war zum damaligen Zeitpunkt das Waisenhaus als eigener Bautyp nur in Genf und Zürich bekannt. Nach einer Studienreise der Baukommission nach Deutschland informierte der Waisenvater, Pfarrer Moritz Hofer (1849-1906), folgendermassen: "Der natürlichste und beste Hort für die Kinder sei die Familie; wo eine solche fehle, erwachse der Gemeinde die Pflicht, einen möglichst naturgemässen Ersatz zu bieten. Dies könne eine grosse Anstalt nicht leisten, nur Häuser mit einer beschränkten Anzahl Zöglinge seien dazu befähigt. [...] Die entsprechende Forderung: Es sollen mehrere kleine Heime auf dem Land erstellt werden." Der Grosse Stadtrat nahm diese Forderung ernst und beschloss den Bau von zwei Waisenhäusern, auf dem Sonnenberg und auf dem Entlisberg in Wollishofen. Beide Häuser, mit Platz für je 30 "Zöglinge", konnten am 11. September 1911 eingeweiht werden. 1990 wurde die Waisenhauspflege aufgelöst, weshalb das Haus Sonnenberg in den Einrichtungsverbund des Sozialamtes, dem Amt für Kinder und Jugendeinrichtungen integriert wurde. Damit wurde das Waisenhaus Sonnenberg ein städtisches Kinder- und Jugendheim. 1992 erhielt das Hochbauinspektorat der Stadt Zürich den Auftrag, das frühere Waisenhaus Sonnenberg für die stationäre heilpädagogische Arbeit mit Kindern baulich zweckdienlich anzupassen und eine umfassende Gebäudesanierung durchzuführen. Dass dies mit einer Reduktion auf neu maximal 22 Plätze gelungen ist, kann man heute sehen. (Quelle: Homepage "Haus Sonnenberg", http://www.haus-sonnenberg.ch/geschichte-001-010700-de.htm vom 08.05.2009) |
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Zugangs- und Benutzungsbedingungen |
Sprache: | Deutsch |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Siehe die aufgeführten Veröffentlichungen im Verzeichnis unter V.J.W.c.19.:5.2. Monographien, Manuskript, Plakat. |
| Michiko Yamanaka: Die Dezentralisation des städtischen Waisenhauses in Zürich um 1911, Sommer 2006 (Seminararbeit). Die Arbeit entstand im Rahmen des Seminars von Hr. Prof. Philipp Sarasin an der Universität Zürich, das sich mit der "Geschichte der Stadt in der Schweiz, 19. und 20. Jh." befasste. Das Exemplar ist vorhanden in der Bibliothek des Stadtarchives Zürich, Signatur Db 3010.b |
| Waisenhäuser der Stadt Zürich, CD-ROM. Das Exemplar ist vorhanden in der Bibliothek des Stadtarchives Zürich, Signatur Db 3009. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Waisen (Sachbegriffe\W) |
| Waisenhaus Sonnenberg (Körperschaften\W) |
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Dateien |
Dateien: | |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2051 |
Erforderliche Bewilligung: | Archivar/-in |
Physische Benützbarkeit: | Eingeschränkt |
Zugänglichkeit: | gemäss gesetzlichen Vorgaben |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://amsquery.stadt-zuerich.ch/detail.aspx?ID=11157 |
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