VII.196. Hermann Haller (1880-1950), Bildhauer. Nachlass und Atelier, 1961-1985 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Identifikation

Signatur:VII.196.
Signatur Archivplan:VII.196.
Titel:Hermann Haller (1880-1950), Bildhauer. Nachlass und Atelier
Entstehungszeitraum:1961 - 1985
Stufe:Bestand
Anzahl Schachteln:2
Laufmeter:0,20

Kontext

Name der Provenienzstelle:Atelier Hermann Haller, Präsidialabteilung
Verwaltungsgeschichte/Biographische Angaben:Hermann Haller, geb. 24.12.1880, gest. 23.11.1950, von Zofingen. Sohn des Friedrich Haller (1844-1936), dem ersten Direktor des Amts für Geistiges Eigentum. Verh. 1. 1909 mit Gerda von Wätjen, Sängerin; 2. 1917 mit Felicitas Trillhaase, Malerin; 3. 1945 mit Hedwig Braus, Künstlerin. Nach dem Abschluss des Berner Gymnasiums begann Hermann Haller 1898 ein Architekturstudium in Stuttgart. 1899 trat er in München in die Malschule von Heinrich Knirr ein. Hier traf er auf Paul Klee, mit dem er das Gymnasium besucht hatte. 1900 wechselten er und Klee an die Kunstakademie von München, 1901-1902 hielten sie sich in Italien auf. Ein Jahr später war Haller Meisterschüler bei Leopold von Kalckreuth in Stuttgart. Unterstützt vom Winterthurer Mäzen Theodor Reinhart lebte er 1903-1909 in Rom. 1905 ging er, angeregt von der Kunst der Etrusker und Ägypter, zur Bildhauerei über. Die Jahre 1909-1914 verbrachte er in Paris. Hier setzte er sich intensiv mit den Werken von Auguste Rodin, Aristide Maillol und Antoine Bourdelle auseinander. 1914 übersiedelte er nach Zürich. 1921-1923 verbrachte er die Wintermonate in Berlin. Zuerst war er Gast beim Kunsthändler Paul Cassirer, dann bei Fritz Huf, in dessen Atelier er arbeitete. 1932 bezog Haller ein Atelier an der Höschgasse in Zürich. Ab 1909 beteiligte er sich regelmässig an den grossen Kollektivausstellungen des Zürcher Kunsthauses. In den 1920er Jahren gehörte er zu den bekanntesten Bildhauern des deutschen Sprachgebiets. Zusammen mit Cuno Amiet vertrat er 1934 die Schweiz an der Biennale von Venedig. Neben Porträtbüsten entstanden bewegte Figuren, bisweilen in Lebensgrösse. Bevorzugtes Thema seiner formstrengen, archaisch anmutenden Plastiken war der weibliche Akt. 1933 Dr. h.c. der Univ. Zürich. 1949 Verleihung des Kunstpreises der Stadt Zürich.
(Andreas Steigmeier: Haller, Hermann, in: Historisches Lexikon der Schweiz, Version vom 10.10.2007, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D3763.php)
Bestandesgeschichte:Die Stadt Zürich übernahm am 01.04.1982 die Führung des Haller-Ateliers an der Höschgasse und die Verwaltung des künstlerischen Nachlasses (Vertrag, 05.03.1982).
 

Deskriptoren

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  Haller, Hermann (Personennamen\H)
 

Dateien

Dateien:
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:gemäss gesetzlichen Vorgaben
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://amsquery.stadt-zuerich.ch/detail.aspx?ID=11579
 
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