VII.211. Schmid-Wörner-Stiftung Zürich-Höngg. Stiftungsarchiv, 1917-2008 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Identifikation

Signatur:VII.211.
Signatur Archivplan:VII.211.
Titel:Schmid-Wörner-Stiftung Zürich-Höngg. Stiftungsarchiv
Entstehungszeitraum:1917 - 2008
Stufe:Bestand
Anzahl Schachteln:7
Laufmeter:0,70

Kontext

Name der Provenienzstelle:Schmid-Wörner-Stiftung,
Verwaltungsgeschichte/Biographische Angaben:Die Stiftung wurde von Albert Schmid-Wörner, früher Kaufmann in Alexandria, gegründet. Nach seinem Tod am 17.03.1917 erhielt seine Heimatgemeinde Höngg gemäss seiner letztwilligen Verfügung ein Legat von Fr. 150 000.-. Die Bürgergemeinde Höngg sollte das Geld in einer Schmid-Wörner-Stiftung verwalten und bei der Zürcher Kantonalbank deponieren. Die Stiftung dürfe nicht dem Armengut oder einem anderen öffentlichen Gut einverleibt werden, sondern sei als separater Fonds zu führen. Zweck der Stiftung sei die Unterstützung bedürftiger Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Höngg sowie ihrer Kinder, um ihnen die Erlernung eines Berufes, Handwerks oder den Besuch von Fach- und Mittelschulen zu ermöglichen. Als Sonderbestimmung könne ein Drittel oder höchstens Fr. 30 000.- anderen Zwecken zugewendet werden, z. B. Kindergärten oder allgemein der Jugendfürsorge.
Mit der zweiten Eingemeindung von 1934 ging das Legat an die Stadt Zürich über; diese reihte das übernommene Legat unter die Bürgerlichen Fonds ein. Aufsichtsbehörde der Stiftung wurde das Finanzinspektorat der Stadt Zürich.
Gemäss Antrag des Finanzamtes der Stadt Zürich wurde die Stiftung am 01.01.1986 in einen Fonds umgewandelt. Mit der Neuordnung des städtischen Rechenmodells verlangte die Stadt nun, dass der Fonds sein Vermögen bei der Stadtkasse deponieren solle. Die Verwaltungskommission weigerte sich mit Hinweis auf die testamentarischen Bestimmungen Albert Schmid-Wörners und schlug vor, die Schmid-Wörner-Stiftung in eine selbständige privatrechtliche Stiftung mit eigenem Stiftungsrat umzuwandeln, wofür ein Urkundenentwurf vorgelegt wurde. Das Finanzamt der Stadt Zürich erklärte sich mit diesem Schritt einverstanden. 1988 wurde der Fonds als Schmid-Wörner-Stiftung gemäss ZGB Art. 80 ff. mit der Stadt als Stifterin öffentlich beurkundet.

Liste der Stiftungsräte:
1917-1923
Vorsitzender: Paul Zweifel (1872-1923)
Kassier: Rudolf Nötzli Gwalter (1848-1936)
Aktuar: Reinhold Frei (1881-1960)

1923-1936
Vorsitzender: Emil Zweifel (1874-1938, Bruder v. Paul Zweifel)
Kassier: Rudolf Nötzli-Gwalter
Aktuar: Reinhold Frei

1937-1938
Präsident: Emil Zweifel
Kassierin: Nanny Zweifel-Nötzli (1881-1968, Frau von Emil Zweifel, Tochter v. Rudolf Nötzli)
Aktuar: Reinhold Frei

1938-1960
Präsident: Reinhold Frei
Quästorin: Nanny Zweifel-Nötzli
Aktuarin: Maria Frei-Uhler (1881-1968, Frau von Reinhold Frei)

1960-1962
Präsidentin und Aktuarin: Maria Frei-Uhler
Quästorin: Nanny Zweifel-Nötzli

1962-1973
Präsident: Heinrich Grossmann (1895-1984)
Quästor: Paul Zweifel (geb. 1936, Enkel von Paul Zweifel)
Aktuar: Rudolf Grossmann (1905-1989)

1973-1985
Präsident und Aktuar: Rudolf Grossmann
Quästor: Paul Zweifel
Beisitzer bis 1982: Heinrich Grossmann

1985-2015
Präsident: Paul Zweifel
Quästor: Urs Bodmer (geb. 1945, seit Nov. 1985)
Aktuar: Georg Sibler (geb. 1929, seit Jan. 1985)

Seit 2015
Präsident: Paul Zweifel
Quästor: Urs Bodmer
Aktuar: Ueli Friedländer (geb. 2949, seit 01.04.2015)
 

Deskriptoren

Einträge:  Fonds (Sachbegriffe\F\Finanzen)
  Fürsorge (Sachbegriffe\F)
  Höngg (Geografische Begriffe\H)
  Schenkung (Sachbegriffe\S)
  Vereinsarchiv (Sachbegriffe\V)
  Schmid-Wörner-Stiftung (Körperschaften\S)
  Schmid-Wörner, Albert (Personennamen\S)
 

Dateien

Dateien:
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.2058
Erforderliche Bewilligung:Aktenbildner/Provenienz
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:gemäss gesetzlichen Vorgaben
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://amsquery.stadt-zuerich.ch/detail.aspx?ID=11599
 
Startseite|Anmelden|de en fr
Online Archivkatalog des Stadtarchivs Zürich