VII.396. Stiftung zur Unterstützung von freiwilligen Helfern bei Epidemien. Stiftungsarchiv, 1920-2010 (Bestand)

Archivplan-Kontext
Stadtarchiv Zürich (Archiv) VII. Spezialarchive (Abteilung) VII.395. Familie von Hedwig und Arthur Hollinger-Baer. Persönliche Papiere, Briefe, 1910-1956 (Bestand) VII.396. Stiftung zur Unterstützung von freiwilligen Helfern bei Epidemien. Stiftungsarchiv, 1920-2010 (Bestand) VII.397. Georg Heinrich Wehrli (1777-1835), Oberamtmann, Oberrichter. Nachlass, 1769-1838 (Bestand)

Identifikation
Signatur:	VII.396.
Signatur Archivplan:	VII.396.
Titel:	Stiftung zur Unterstützung von freiwilligen Helfern bei Epidemien. Stiftungsarchiv
Entstehungszeitraum:	1920 - 2010
Stufe:	Bestand
Anzahl Schachteln:	4
Laufmeter:	0,40

Kontext
Name der Provenienzstelle:	Stiftung zur Unterstützung von freiwilligen Helfern bei Epidemien
Verwaltungsgeschichte/Biographische Angaben:	Unter dem Eindruck der grossen Grippeepidemie von 1918 und 1919 wurde die Stiftung zur Unterstützung von Samaritern auf dem Platz Zürich vom damaligen Stadtrat und Vorsteher des Gesundheitswesens, dem Pfarrer des Stadtkreises 1 und den Samaritervereinen der Stadt Zürich gegründet. In der Folge wurden Samariterinnen und Samariter als Hilfspfleger in den Spitälern angestellt. Wurden sie aufgrund ihres Krankenpflegedienstes von der Grippe befallen, so hatten sie durch ein neu eingeführtes Bundesrecht einen Anspruch auf ein angmessenes Krankengeld, bei Erwerbungsunfähigkeit oder Tod hatten die Hinterlassenen sogar einen Anspruch auf eine angemessene Entschädigung. Voraussetzung hierzu war jedoch, dass sie von einer amtlichen Stelle aufgeboten wurden und ihren Dienst in einem öffentlichen Spital oder in einem Internierungs- oder Absonderungshaus (einschliesslich Grippenotspital) versahen. Es stellte sich jedoch heraus, dass eine Mehrzahl dieser aufgebotenen Krankenpflegepersonen die Krankenin den Privathäusern gepflegt hatten. Um dieser Ungerechtigkeit entgegenzuwirken, wurde ein Aufruf an die Samariterkreise zum Geldsammeln gestartet, damit die Stiftung gegründet werden konnte. Der Sitftungsrat wurde aus vier Mitgliedern der Samaritervereinigung und einem Delegierten der Stadt Zürich bestellt. Mit StRB NR. 578/1921 wurde die Aufsicht über die Stiftung übernommen. Die am 01.07.1922 durch öffentliche Urkunde errichtete Stiftung war unter folgendem Namen ins Handelsregister eingetragen: Stiftung zur Unterstützung des von den Samaritervereinen des Platzes Zürich gestellten freiwilligen Hilfspersonals im Falle von Epidemien. Die Stiftung hatte den Zweck, "das von den Samaritervereinen des Platzes Zürich im Falle von Epidemien gestellte und von einer vom Gesundheitswesen der Stadt Zürich bezeichneten Stelle aufgebotene freiwillige Hilfspflegepersonal für die infolge der Pflege entstandene Krankheit, Invalidität oder Tod zu entschädigen". Spätere Umbenennungin Stiftung zur Unterstützung von Samaritern auf dem Platz Zürich. In Zusammenarbeit mit dem Stadtärztlichen Dienst wurden die Statuten einer Totalrevision unterzogen und vollständig überarbeitet. Das Amt für berufliche Vorsorge und Stiftungen hat dem Änderungsantrag der Stadt mit StRB Nr. 71/1990 mit Verfügung vom 21.02.1990 zugestimmt. Die wichtigsten Änderungen waren die Namensänderung in Stiftung zur Unterstützung von freiwilligen Helfern bei Epidemien sowie eine Ausdehnung der Unterstützung auf die feiwilligen Helfer anderer gemeinnütziger Organisationen, welche im Gesundheitswesen tätig sind, einschliesslich die Amtsstellen der Stadt Zürich. Die Stiftung zur Unterstützung von freiwilligen Helfern bei Epidemien wurde rückwirkend auf den 01.01.2010 aufgehoben, nachdem der Stadtrat von der Aufhebung und Liquidation seitens dieser Stiftung in Kenntnis gesetzt worden war (StRB Nr. 900/2010).
Bestandesgeschichte:	Die Endablieferung erfolgte am 19.11.2012.

Angaben zu Inhalt und Struktur
Inhalt:	Die Akten beginnen mit dem Protokoll der Sitzung der Vorstände der Samaritervereine des Platzes Zürich; die Sitzung wurde am 19.02.1920 in der" Krone" Unterstrass abgehalten.