VII.419. Escher Wyss AG. Firmenarchiv, 1701-2005 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Identifikation

Signatur:VII.419.
Signatur Archivplan:VII.419.
Titel:Escher Wyss AG. Firmenarchiv
Entstehungszeitraum:1701 - 2005
Stufe:Bestand
Anzahl Bände:88
Anzahl Schachteln:942
Anzahl Mappen:17
Laufmeter:100,30

Kontext

Name der Provenienzstelle:Escher Wyss AG, Escher Wyss Maschinenfabriken AG, Aktiengesellschaft der Maschinenfabriken Escher Wyss & Cie, Sulzer Escher Wyss AG, VA Tech Hydro, MAN Turbo
Verwaltungsgeschichte/Biographische Angaben:1805 gründen Hans Caspar Escher (1775-1859), Architekt, und Salomon von Wyss (1769-1827), Bankier, die Baumwollspinnerei in der Neumühle. Das Unternehmen beginnt früh mit dem Bau eigener Textilmaschinen (Escher, Wyss & Cie., EWC). Die Konstruktionswerkstätte wandelt sich zur Maschinenfabrik (Giesserei, Produktion von Wasserrädern und Dampflokomotiven). Seit 1835 werden Schiffe gebaut, 1844 beginnt die Produktion von Wasserturbinen. 1859, zur Zeit von Caspar Eschers Tod, ist Escher-Wyss die grösste Maschinenfabrik in der Schweiz. Um 1873 finden sich auf einer Limmatuferlinie von 800 m von der Limmatburg (Central) bis zum Drahtschmidli rund 50 Liegenschaften der Escher-Wyss (unterbrochen vom Schlachthof). Seit 1889 entsteht die Fabrik im Hard (Escher-Wyss-Platz). Im März 1895 ist der Umzug vollendet. Produktepalette: Wasserturbinen, Schiffe, Dampf- und Heissluftturbinen, Kompressoren, Kältemaschinen, Ausstattung von Elektrizitätswerken, Papiermaschinen, Zentrifugen, Ausrüstung von Zementwerken u. a. In der Zwischenkriegszeit gehen 80 % der Produktion in den Export. Durch die Weltwirtschaftskrise kommt die Aktiengesellschaft der Maschinenfabriken Escher-Wyss & Cie in finanzielle Schwierigkeiten, die 1929 bis 1935 andauern: am 01.12.1931 ist die Firma zahlungsunfähig. Die Stadt Zürich rettet die Auffanggesellschaft Escher Wyss Maschinenfabriken AG, indem sie der Firma die Liegenschaften abkauft. Rückkauf 1941. Im Jahr 1963 sind 2300 Personen in Zürich beschäftigt. 1966 gelangt die Escher-Wyss in den Besitz des Sulzer-Konzerns (Sulzer-Escher Wyss). Mitte der 1980er Jahre gerät Sulzer in eine existenzielle Krise.
1999 verkauft Sulzer das Wasserturbinengeschäft an die VA Tech Hydro AG (VA: Voest Alpine). 2001 verkauft Sulzer das Turbokompressorengeschäft an MAN Turbo (MAN: Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg). 2002 verkauft Sulzer das Industrieareal an die Immobilien-Firma Allreal. 2006 beschäftigt MAN Turbo AG Schweiz am Escher-Wyss-Platz in Zürich ca. 600 Leute,die VA TechHydro AG etwa 60 in Forschung und Entwicklung. Die VA Tech Hydro AG, die die Wasserturbinen in Kriens LU baut (ehemalige, schon von Escher-Wyss erworbene Firma Bell), wurde 2004 von Siemens übernommen; aus wettbewerbspolitischen Gründen wird die VA Tech Hydro wieder verkauft.
Bestandesgeschichte:Die Materialsammlung von Giessereimeister Hans Welti (VII.419.:36.) erhielt das Stadtarchiv Zürich vom Baugeschichtlichen Archiv der Stadt Zürich. Die Materialssammlung wurde am 21. März 2017 dem Baugeschichtlichen Archiv von Frau Barbara Meyer, Projektleiterin Stadtentwicklung der Stadt Schlieren, übergeben.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Findhilfsmittel:Die Referenzliste VATech ist ein internes Verzeichnis der einzelnen Projekte aus dem Hydro-Bereich der Escher Wyss AG Es soll nicht aufs Internet gestellt werden

Angaben zu verwandtem Material

Verwandte Verzeichnungseinheiten:VII. 316.
Veröffentlichungen:Fotoausstellung der MAN Diesel & Turbo "Industrie im Herzen Zürichs", 28.-29. Mai 2016 (V.L.42.)
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
VII.316. Escher Wyss AG. Werkzeitungen, 1941-1996 (Bestand)
 

Dateien

Dateien:
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:gemäss gesetzlichen Vorgaben
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://amsquery.stadt-zuerich.ch/detail.aspx?ID=11829
 
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