I.A.2811. Urkunde I.A.2811., 1542.02.28 (Dokument)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:I.A.2811.
Signatur Archivplan:I.A.2811.
Titel:Urkunde I.A.2811.
Entstehungszeitraum:28.02.1542
Entstehungszeitraum, Anm.:Dienstag nach der alten Fastnacht
Stufe:Dokument

Kontext

Vertragspartner 1:Meiss, Jakob
Schultheiss
Vertragspartner 2:Gossower, Ottli
Habersaater, Heini
Holzhalb, Heini

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Schultheiss Jakob Meiss urkundet, dass vor Stadtgericht erschienen sind Ottli Gossower, "ussert den heiligen drig küngen in Engi gesessen", mit Beistand von Heini Habersaater in Riesbach, "siner Kinden recht gebner Vogt", und Heinrich Holzhalb, Bürger von Zürich. Ottli Gossower verkauft Heinrich Holzhalb seine vier Jucharten Reben vor der mindren Stadt auf dem "Sihlbüchel", stossen zu zwei Seiten an des Volmers Güter, zur dritten an Thöni Gimpers Güter und zur vierten an Hans Rieders und zur fünften an Junker Hans Peter Wellenbergs Güter. Die Reben sind zehntenfrei. Kaufsumme 1220 Pfund, von welchen Holzhalb 120 Pfund bezahlt hat. Von den restlichen 1100 Pfund soll er 1000 Pfund an Frau Schulthess im "Blauen Himmel" abbezahlen, da Ottli Gossower bisher ihr diesen Betrag von den Reben und andern Gütern schuldete (200 Martini 1541, 400 je auf Martini 1542 und 1543). Mit den übrigen 100 Pfund soll er Gossower vertreten gegen Hermann Funk und der Schodoler Erben und dafür Gossowers andere Güter (Haus, Hofstatt, Trotten, Reben und Ausgelände) ledigen. Doch sollen Gossowers Haus und Güter für die Pfund bis zur Ledigung Unterpfand bleiben. Gossower und Holzhalb räumen sich gegenseitig ein Vorkaufsrecht ein. Zeugen: Jakob Funk, Jakob Kumber, Hans Rümeli und Hans Wyss, alle des Gerichts.
Ortschaften:Brandschenke
Enge
Riesbach
Sihlbüchel
Strassen:Brandschenkestrasse
Denkmalschutz:Nein

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Material Urkunde:Pergament
Anzahl Siegel:1

Anmerkungen

Bemerkungen:Format: 28,8 x 58 cm
Siegel des Jakob Meiss
Die Originale von 8 Pergamenturkunden hat Dr. Paul Guyer am 10. Dezember 1993 dem Stadtarchiv übergeben. (Bis Dezember 1993 waren unter diesen Signaturen Photographien eingeordnet.) Am 14. Dezember 1993 hat P. Guyer zusätzlich 7 Papierurkunden zur Archivierung gegeben, am 1. März 1994 einen undatierten Obstgartenplan, am 11. März 1994 ein Kuvert Akten zur Seidenzucht in der Brandschenke, am 5. März 1995 11 weitere Urkunden (19. Jahrhundert). Die Urkunden beziehen sich auf die Untere und Obere Brandschenke. Die Untere Brandschenke mit den Brandassekuranznummern Enge 89-92 (bis 1894 abgetragen) befand sich auf der Südseite der heutigen Brandschenkestrasse, unterhalb der Freigutstrasse. Die Urkunde I.A. 2817. vom 3. April 1655 (Empfangsquittung der Spitalpflege) ist mit der Urkunde I.A. 2816. durch eine Siegelschnur verbunden. Sie wird nicht aufgeführt auf dem beiliegenden Karton mit der Beschriftung: "Alte ''Hausschriften'' betreffend".
 

Deskriptoren

Einträge:  Riesbach (Geografische Begriffe\R)
  Handänderung (Sachbegriffe\L\Liegenschaften)
  Weinbau (Sachbegriffe\L\Landwirtschaftswesen)
  Enge (Geografische Begriffe\E)
  Brandschenkestrasse (Strassennamen\B)
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Archivar/-in
Physische Benützbarkeit:Eingeschränkt
Zugänglichkeit:gemäss gesetzlichen Vorgaben
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://amsquery.stadt-zuerich.ch/detail.aspx?ID=13038
 
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