VIII.E.13. Bürgerregister von Johann Jakob Holzhalb, 1855 (Dossier)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:VIII.E.13.
Signatur Archivplan:VIII.E.13.
Titel:Bürgerregister von Johann Jakob Holzhalb
Entstehungszeitraum:1855
Stufe:Dossier

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Format B x H (cm):13.0 x 19.0 x 8.0 cm (Schachtel)
Sprache:Deutsch
Schreiber:Holzhalb, Johann Jakob (1803 - 1856)

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Verfasser: Johann Jakob Holzhalb, geboren am 23. Oktober 1803, gestorben am 16. Juli 1856, 1826 Staatskanzlist, 1834 Eidgenössischer Kanzlist, 1836 bis 1841 Stadtpolizeisekretär.

Das städtische Bürgerregister war nach dem Tod von Stadtschreiber Johann Heinrich Hofmeister (1772 - 1830) vernachlässigt worden. Die Bürgerkommission hat dem Stadtrat darüber berichtet, vgl. das Stadtratsprotokoll vom 25. Mai 1839, V.B.a.3.:39, S. 351 f. Ausser Holzhalb, der aber keine Zeit hatte, fand sich niemand, der in der Lage gewesen wäre, das Bürgerregister weiterzuführen (vgl. II. 1839, Nr. 381). Die Amtsführung Holzhalbs als Stadtpolizeisekretär gab der Polizeikommission zu Klagen Anlass, womit sich der Stadtrat zu beschäftigen hatte (Polizeiprotokoll vom 27. September 1841, V.E.a.1.:31, Nr. 559, S. 255 - 258; Stadtratsprotokoll vom 28. September 1841, V.B.a.3.:41, S. 388 - 393, II. 1841, Nrn. 763 bis 772). Holzhalb trat am 30. September 1841 von seiner Stelle als Polizeisekretär zurück, die er seit Anfang März 1836 innegehabt hatte, vgl. Stadtratsprotokoll vom 2. Oktober 1841, S. 398, II. 1841, Nr. 773. Weder die Stadtverwaltung noch Private konnten jedoch auf die genealogischen Kenntnisse Holzhalbs verzichten. 1844 hat er das Verzeichnis der Stimmberechtigten bereinigt (Stadtratsprotokoll vom 28. Mai 1844, V.B.a.3.: 44, S. 194) und ein vom Stadtschreiber entworfenes Formular für ein neues Familienregister begutachtet (Stadtratsprotokoll vom 16. Juli 1844, S. 254 f., II. 1844, Nr. 596). 1849 führte Holzhalb im Auftrag des Stadtrats statistische Erhebungen durch (Stadtratsprotokoll vom 30. Januar 1849, V.B.c.3.:49, S. 49). 1851 hatte Holzhalb die Zunftregister zu revidieren und das Verzeichnis der Stadtbürgerschaft zu bereinigen, vgl. die Stadtratsprotokolle vom 19. April und 17. Mai 1851, V.B.c.3.:51, S. 203 und 232 f.; II. 1851, Nrn. 331 und 385 (Bericht Holzhalbs vom 12. Mai 1851).
Im Dezember 1854 bot Holzhalb sein genealogisches Werk dem Stadtrat zum Kauf an (II. 1855, Nr. 998). Ende 1855 kam der Kaufvertrag zustande, und die Stadt Zürich konnte das Bürgerregister Holzhalbs übernehmen. Vgl. die Stadtratsprotokolle vom 8. und 27. Dezember 1855, V.B.a.3.:55, S. 568 f., 606, 636; II. 1855, Nrn. 998 ff., 1037, 1073.

Holzhalb ist auch Verfasser der gedruckten Bürger- und Niedergelassenenverzeichnisse der Stadt Zürich von 1830 bis 1855 - den Etat von 1830 hat er noch mit Stadtschreiber Heinrich Hofmeister (gest. 25. Februar 1830) bearbeitet, vgl. VIII.E.11.

Des weitern hat Holzhalb verfasst:
Verzeichniss der in der Stadt Zürich und einem Umkreise von einer Stunde um dieselbe wohnenden Cantonal-Beamteten nebst dem Etat der Behörden und Beamteten der Stadt Zürich, Zürich 1834 [V.B.b.30.:3]
Verzeichniss sämmtlicher Strassen, Gassen, Wohngebäude sowie deren Eigenthümer und Bewohner in der Stadt Zürich 1838, Zürich 1838 (mit einer Fortsetzung bis 14. Dezember 1838) [Ae 8]
Verzeichniss sämmtlicher Haushaltungen in der Stadt Zürich Ende Januars 1840, geordnet nach den Hausnummern, Zürich 1840 [Ae 9]

Das Bürgerregister Johann Jakob Holzhalbs wurde in der Zeit von 1830 bis 1855 angelegt. Weiterführung bis 1861 (einschliesslich Einbürgerungen), sporadische spätere Einträge von anderer Hand.
Es bildet die Grundlage des stadtzürcherischen Familienregisters. Dieses wurde um 1860 angelegt (vorgedruckte Formulare).
Loseblattkartei (Format der Blätter: 11.0 x 17.5 cm)
Einige Blätter sind auch auf der Rückseite beschrieben.
Alphabetisch nach Familien geordnet.
Die Blätter der einzelnen Familien sind rechts oben fortlaufend nummeriert. Links oben verweist eine Nummer auf das Familienblatt des Vaters (bei ausserehelichen Bürgern meist auf jenes des Grossvaters). Bei verheirateten Söhnen wird die Nummer ihres Familienblattes angegeben, bei Töchtern sind Heirat und Ehepartner angemerkt.
Es wurde für jeden verheirateten Bürger ein eigenes Blatt angelegt. Die Kartei umfasste nach der Zählung Holzhalbs Ende November 1854 6073 Familienblätter, dazu 192 Blätter geschiedener Frauen fremder Herkunft.
Es sind nicht nur die lebenden Familienmitglieder, sondern auch die direkten Vorfahren im Mannesstamm enthalten.
Alphabetisches Register (1854): VIII.E.13. Reg.

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Dünki, Robert: Pfarrbücher, Bürgerbücher und Genealogische Verzeichnisse im Stadtarchiv Zürich, Zürich 1995, S. 180-189
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://amsquery.stadt-zuerich.ch/detail.aspx?ID=437269
 
Startseite|Anmelden|de en fr
Online Archivkatalog des Stadtarchivs Zürich