III.J. Brüggerfonds. Kopialbücher, Amtsordnungen, Urbare, Rechnungen, Akten, 1548-1799 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Identifikation

Signatur:III.J.
Signatur Archivplan:III.J.
Titel:Brüggerfonds. Kopialbücher, Amtsordnungen, Urbare, Rechnungen, Akten
Entstehungszeitraum:1548 - 1799
Stufe:Bestand
Anzahl Bände:263
Laufmeter:6,00

Kontext

Name der Provenienzstelle:Brüggerfonds
Verwaltungsgeschichte/Biographische Angaben:Der Brüggerfonds wurde 1548 gegründet. Er geht auf eine testamentarische Verfügung von Johannes Brügger zurück. Brügger war Kustos und Chorherr von Zurzach gewesen. Der Reformation zugeneigt, wandte er sich nach Zürich, wo er offenbar das Bürgerrecht besass. Brügger wurde in Zürch freundlich aufgenommen, weshalb er der Stadt 2679 Pfund vermacht hat, und zwar zugunsten des Almosenamts. Dieses befand sich im ehemaligen Augustinerkloster ("Gemeiner Almosen zum Augustiner"). Der Gemeinde Zurzach war ein Beitrag an die Besoldung des Pfarrers auszurichten; ebenfalls wurden einige weitere geistliche Pfründen bedacht. Diese Verpflichtung wurden erst 1862 abgelöst.
1642 vermachte Jakob Pittot, Handelsmann in Strassburg, dem Fonds den Betrag von 10476 Pfund zugunsten der "studierenden Knaben oder dem Seminario der Stadt und Kilchen Zürich".
Zweck: Der Fonds diente in erster Linie der Ausschüttung von Stipendien an studierende Söhne von Stadtbürgern.
1985 ist der Brüggerfonds in der Rechnung der Stadt Zürich; er enthielt etwa 2,5 Millionen Franken.
Der Brüggerfonds und die Thomannsche Stiftung wurden, zusammen mit zwei weiteren Stiftungen, auf den 01.01.1986 zu einem neugeschaffenen "Stipendienfonds für Stadtbürgerinnen und Stadtbürger" zusammengelegt (Stadtratsbeschluss B Nr. 128 vom 05.02.1986).
"Johannes Brügger, gebürtig von Villingen. Ward erstlich Chorherr und hernach auch Custos bey der Stift Zurzach. Bey dem ersten Cappeler Krieg 1529 flüchtete er das so genannte Heiligthum nach St. L... Hernach nahm er die Evang. Religion an und zog nach Zürich, erhielt auch daselbst das Burgerrecht. A*. 1548 vergabte er von unterschiedlichen Schuldbriefen einen jährlichen Zins von 130 lb. für arme Predicanten, Schulmeister und Studenten. Diesem sind hernach verschiedene Personen geistlichen und weltlichen Stands gefolget und thaten ebenfalls Vergaaabungen, dass aus solchen in dem Allmosen-Amt zu Zürich aufbehaltenen Vergabung, welche von danahen auch das Brüggerische stipendiumgenennt worden, annoch jährlich eine merkl. Summ an geistliche Personen ausgetheilt wird. A*. 1674 genossen d. Zins in unterschiedlichen Stipendiis Personen 42." Esslinger, Conspectus Ministerii Turicensis (III.A.56., s.v. Brügger; Abkürzungen aufgelöst).
 

Deskriptoren

Einträge:  Brüggerfonds (Körperschaften\B)
 

Dateien

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Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

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