Angaben zur Identifikation |
Signatur: | I.A.1602.a |
Signatur Archivplan: | I.A.1602.a |
Titel: | Urkunde I.A.1602.a |
Entstehungszeitraum: | 1221 |
Stufe: | Dokument |
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Kontext |
Vertragspartner 1: | Fraumünster |
| Fraumünsteräbtissin |
| Spiegelberg, Gisela von |
Vertragspartner 2: | Kaplan am St. Jakob |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Fraumünsteräbtissin Gisela von Spiegelberg soll einem Kaplan von St. Jakob neben dem Einkommen aus den Seelmessen eine Pfrund geben wie anderen ihrer Chorherren und zwar jährlich 16 Mütt Kernen (je 8 Mütt auf St. Felix und Regula sowie auf St. Thomastag). Mit Einwilligung des Kapitels erhält er dazu noch eine Wohnung auf dem Münsterhof. Dagegen verpflichtet sich der Kaplan, im Fraumünster auf dem Altar hinter dem Fronaltar eine Messe zu halten und dem Hochamt beizuwohnen. Zweimal in der Woche - dienstags und freitags - soll er in der Kapelle zu St. Jakob die Messe lesen, ebenso an St. Lazarus, am Einweihungsfest und wenn einer im Siechenhaus gestorben ist. Die Insassen und das Personal des Siechenhauses werden beim St. Peter beerdigt. Der Kaplan darf an keiner anderen Pfarrkirche Dienst leisten. Wenn er eine andere Pfrund erhält, soll ihn die Fraumünsteräbtissin ersetzen. Sie hat das Recht, ihm seinen Pfrundlohn vorzuenthalten, wenn er ungenügend arbeitet. Weiter verpflichtet sich die Äbtissin, zusammen mit ihem Konvent 8 Jahrzeiten zu halten und dabei jedesmal 1 Mütt Kernen dem Konvent und 1 Viertel Kernen den Bäckern zu St. Jakob für Semmeln zu spenden und dieselbe Menge den beiden Parteien am St. Katharinentag und am Einweihungsfest. An diesem Festtagen und Jahrzeiten empfängt der Kaplan zu St. Jakob und der beim St. Nikolaus Semmeln wie andere Chorherren. Die Jahrzeiten werden gehalten für Rudolf Ritter von der Gasse und seine Ehefrau Adelheid, ihre 5 Söhne Ulrich, Rudolf und Werner Ritter sowie Otto und Burkhard Ritter, den beiden Chorherren zu Zürich und Meistern im Kloster. Darüber hinaus gibt die Äbtissin jedes Jahr 20 Schilling in die Krankenstube ihrer Klosterfrauen. Die Vergabung geschieht unter Papst Honorius III., Kaiser Friedrich II., dem Konstanzer Bischof Konrad von Tegerfeld und Äbtissin Gisela von Spiegelberg. Solange diesen Verpflichtungen nicht nachgekommen wird, bleibt der Konvent von Gottesdienstverrichtungen ausgeschlossen. |
Ortschaften: | Münsterhof |
| Spiegelberg |
| Tegerfeld |
Strassen: | Münsterhof |
Denkmalschutz: | Nein |
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Zugangs- und Benutzungsbedingungen |
Material Urkunde: | Papier |
Anzahl Siegel: | 0 |
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Anmerkungen |
Bemerkungen: | Abschrift. Die Datierung der Urkunde ist nach Wyss (Geschichte, Beilagen, Nr. 63, S. 58) erschlossen. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Bäckerei (Sachbegriffe\G\Gewerbe) |
| Besoldung (Sachbegriffe\B) |
| Bischof (Sachbegriffe\B) |
| Brot (Sachbegriffe\E\Ernährung) |
| Friedhofanlagen (Sachbegriffe\B\Bestattungswesen) |
| Getreide (Sachbegriffe\E\Ernährung) |
| Kaiser (Sachbegriffe\K) |
| St. Jakob (Körperschaften\S) |
| Fraumünster (Körperschaften\F) |
| Liegenschaften (Sachbegriffe\L) |
| Lehen (Sachbegriffe\L\Liegenschaften) |
| Spitäler (Sachbegriffe\G\Gesundheitswesen) |
| Schenkung (Sachbegriffe\S) |
| Seelsorge (Sachbegriffe\R\Religiöses) |
| Münsterhof (Strassennamen\M) |
| St. Peter (Körperschaften\S) |
| Bistum Konstanz (Körperschaften\B) |
| Kirchliches (Körperschaften\K) |
| Papst (Sachbegriffe\P) |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Archivar/-in |
Physische Benützbarkeit: | Eingeschränkt |
Zugänglichkeit: | gemäss gesetzlichen Vorgaben |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://amsquery.stadt-zuerich.ch/detail.aspx?ID=12357 |
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