III.A.1. Bürgerbuch A der Stadt Zürich, 1336-1545 (Dossier)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:III.A.1.
Signatur Archivplan:III.A.1.
Titel:Bürgerbuch A der Stadt Zürich
Originaltitel:[Rücken:] Burger-Buch A
Item diss ist ein Buoch Der loeblichen Statt Zürich, Dar Inn die Namen der Burger stand, als wir die genomen hand und welichi man zuo burger nimpt fürbas hin, der namen schribt man ouch dar In und ist diss Buoch ernüwert ab dem alten Burgerbuoch und ward üssbereit uff Sampstag noch aller heiligen tag Anno domini mo cccco tricesimo quinto per michahelem tunc protho­ notarium thuricensem [5. November 1435; Pergamenttitelblatt, beschrieben auf der Rückseite]
Entstehungszeitraum:1336 - 1545
Entstehungszeitraum, Anm.:Anlagedaten 1430/35-1545
Stufe:Dossier

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Format B x H (cm):32.0 x 24.0 x 8.5 cm
Sprache:Deutsch
Latein
Schreiber:Stebler, Michael, genannt Graf, von Stockach

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Angelegt 1430/35 von Michael Stebler, genannt Graf, von Stockach, 1428 Bürger von Zürich (vgl. fol. 242v.).
Der Band umfasst inhaltlich auch das 1351 von Stadtschreiber Johannes Binder angelegte älteste Bürgerbuch, das im Original nicht überliefert ist. Dazu Paul Schweizer, Geschichte des Zürcher Staatsarchives (Neujahrsblatt zum Besten des Waisen­hauses 1894), S. 13 und 16
Der Band enthält zunächst eine Liste von vor dem 24. Juni 1351 in Zürich wohnhaften Bürgern. Es folgen im Hauptteil die Bürgeraufnahmen von 1351 bis 1545. Die Bürger sind alphabe­tisch nach ihren Vornamen, innerhalb des Buchstabens chrono­logisch (nach Bürgeraufnahme) eingetragen (U und V sind als ein Buchstabe behandelt.). Die einzelnen Buchstaben werden eingeleitet mit dem Satz (Varianten): "Item hie vahent an die namen an dem Buochstaben [folgt der entsprechende Buchsta­be], als die in dem alten Buoch geschriben gewesen und ouch sidmals burger worden sind."
Bei Einbürgerungen vom 25. bis 31. Dezember ist im Einzelfall zu prüfen, welcher Jahresstil angewendet wurde. Vgl. Anton Largiadèr, Natal- und Circumcisionsstil in Zürich vom 14. bis zum 16. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 3 (Festschrift für Leo Santifaller), Wien 1950, S. 426 - 466.

Inhalt:
(1) Titelblatt (wie oben zitiert)
(2) Einleitung ("Assit ad inceptum sancta Maria men[sis]", Anfang Mai). Wie es in der Einleitung heisst, ist das Bürgerbuch 1430 [sic] erneuert, d. h. aus dem alten Buch abgeschrieben worden. Am Anfang stehen Bürger aus der Zeit Rudolf Bruns. Zur Abschrift des alten Buchs: "Dis ist der anvang des alten buochs und ist das gemacht und geordnet worden durch Johannes do ze mal schriber" (Stadtschreiber Johannes Binder). Beschluss von Bürgermeister, Rät und Burgern am Tag Johannes Baptistae [24. Juni] 1351, "einer nüwen ewigen gesetzt, der statt zu nutz und nottdurft, durch das man wissen mug, wer burger Zürich sig und burgrecht hab und nach welichem recht man jeglichem richten sölle ...", fol. 1r
(3) Wie einer sin burgrecht erzügen sol, fol. 1v
(4) Item diss sind die vor dirre gesetzt in unser statt wonhafft warent und in diser gesetzt begriffen und funden sind ... (Liste von Bürgern, die vor dem 24. Juni 1351 in Zürich wohnhaft waren), fol. 2r bis 4r
(5) Item hie vahet an das recht, dar Inn die Burger geschriben sind, die sider der vorgeschribnen gesetzt ze Burger enpfangen und genomen sind, ettlich umb ir gelt, ettlich umb ir dienst und ettlich, das Ir vordern so lang in unser statt gewonet hand, dz man Inen dann Burgrecht geben hat und sy heissen uff dis Buoch schriben ... (Einleitung zum Haupt­teil). - Ratsbeschluss vom 24. Juli 1424 (Aufnahme der Leute der Höfe zu Pfäffikon SZ und Wollerau ins Bürgerrecht), fol. 5r. - Ratsbe­schluss zum selben Datum (Aufnahme der Leute von Hurden und Ufenau ins Bürgerrecht), fol. 5v.
(6) Hauptteil: Bürgeraufnahmen 1351 bis 1545, fol. 6r bis 396v (unbe­schriebene, aber foliierte Blätter jeweils am Ende der Buchstaben). Erste datierte Bürgeraufnahmen am 1. Juli 1351 (vgl. unter den Buchstaben H und W).
(7) Item hie nach stand der priester namen als wir die ze Burger enphangen hand und statt jeglichs nam[en] by sinem Buochstaben, dar an er dann anvacht (Bürgeraufnahmen von Geistlichen), fol. 397r bis 408v
(8) Nachträge zum Buchstaben J (Auf fol. 218v wird auf diese Fortset­zung verwiesen.), fol. 402v bis 408r (ins Verzeichnis der Bürgeraufnahmen der Geistlichen inseriert)
(9) Nachträge zum Buchstaben H (Auf fol. 206v wird auf diese Fortset­zung verwiesen.), fol. 411r bis 417r [Die Foliierung geht bis Blatt 419.]
(10) Beilage: Der Burgeren Eyd, Photokopie aus III.A.1.a., S. 41 f., nach fol. 419

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Dünki, Robert: Pfarrbücher, Bürgerbücher und Genealogische Verzeichnisse im Stadtarchiv Zürich, Zürich 1995, S. 119 f.
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:hat Register:
III.A.1.a. Register zum Bürgerbuch A der Stadt Zürich, 1336-1545 (Dossier)

hat Register:
III.A.5.b. Alphabetische Verkartung der Bürgerbücher A und B der Stadt Zürich, 1336-1723 (Dossier)
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Archivar/-in
Physische Benützbarkeit:Nicht möglich
Zugänglichkeit:Mitarbeiter
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://amsquery.stadt-zuerich.ch/detail.aspx?ID=444625
 
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