III.B. Fraumünsterabtei und Fraumünsteramt. Kopialbücher, Amtsordnungen, Urbare, Rechnungen, Akten, 0853-1798 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Identifikation

Signatur:III.B.
Signatur Archivplan:III.B.
Titel:Fraumünsterabtei und Fraumünsteramt. Kopialbücher, Amtsordnungen, Urbare, Rechnungen, Akten
Entstehungszeitraum:0853 - 1798
Stufe:Bestand
Anzahl Bände:684
Laufmeter:20,90

Kontext

Name der Provenienzstelle:Fraumünsterabtei und Fraumünsteramt
Verwaltungsgeschichte/Biographische Angaben:Nach der Aufhebung der Fraumünsterabtei von 1524 fasste die Stadt das Fraumünstergut zum "Fraumünsteramt" zusammen und unterstellte es dem Fraumünster-Amtmann. Das ehemalige Klostervermögen blieb beisammen und wurde von anderem Klostergut gesondert verwaltet. 1533 wurde das Obmannamt eingerichtet, dem die Überschüsse abgegeben werden mussten.
Die Einnahmen des Fraumünsteramtes dienten erstens den (seit dem 13. Jh. nachgewiesenen) Schulen am Fraumünster. Reorganisation 1538 (philologisch-theologisches Seminar), 1598 Lateinschule eingerichtet (später: "Collegium Humanitatis"), 1790 Schola Abbatis (eine Elementarschule); Finanzierung einiger Schulmeister der Landschaft (Ebmatingen, Horgen, Langnau, Maur, Rümlang). Zweitens bestritt das Fraumünsteramt die kirchlichen Ausgaben des Fraumünsters. Neben städtischen wurden auch Landpfarrer besoldet (i.d.R. mit Naturalien), auch Sigriste (Fraumünster, Horgen, Hirzel). Drittens hatte das Fraumünsteramt die niedere Gerichtsbarkeit der Stadt finanziell auszustatten (Schultheiss, Gerichtsschreiber, Stadtrichter, Stadtgerichtsweibel, Gantknecht). - Ferner zahlte das Fraumünsteramt seine gesamten Betriebskosten einschliesslich Unterhalt der Gebäude. Finanzierung der Investitionen in die landwirtschaftliche Produktion. Über die Leistungen ans Obmannamt, z.T. auch ans Allmosenamt, trug das Fraumünsteramt auch zu den allgemeinen Staatsfinanzen bei.
In der Aussteuerungsurkunde vom 1. September 1803 wird der Stadt u.a. zugewiesen: "Das Fraumünster-Amt mit allen demselben zustehenden Zehnten, Grundzinsen, Schuldtiteln, Waldungen und Lehenhöfen oder liegenden Gründen, samt dem Amtshaus in der Stadt und dessen Bestallung, Schüttenen, Keller, Schöpfen und Trotten". Dem Kanton ist Platz für das Staatsarchiv vorbehalten (1876 ins Obmannamt umgezogen). Die Stadt erhielt alle Aktiven des Fraumünsteramts. (Aussteuerungsurkunde, S. 30).
 

Deskriptoren

Einträge:  Fraumünster-Abtei (Körperschaften\F)
  Fraumünsteramt (Körperschaften\F)
  Sihlwald (Geografische Begriffe\S)
 

Dateien

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Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://amsquery.stadt-zuerich.ch/detail.aspx?ID=7834
 
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